Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Philosophische Fakultat), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Aus dem Gutachten: Der historische Sokrates. Quellenlage und Lehre" (SomSem 2012) Die Arbeit setzt sich das Ziel einer historischen Rekonstruktion des Sokrates und seiner philosophischen Lehre. vom Umfang her liegt die Arbeit im erwartbaren Durchschnitt, sie ist klar und sinnvoll aufgebaut, vertritt eine uberzeugende These und argumentiert fur sie mit guten Grunden, sie ist gut geschrieben, und erfullt alle Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit. Ich mochte daher vorschlagen, die Arbeit mit der Note: sehr gut (1,0) zu bewerten., Abstract: Wer war Sokrates? Und was lehrte bzw. tat er? Fur viele ist er der Stammvater der Philosophie, der, wenn nicht der grosste, so doch der authentischste Philosoph uberhaupt, ein Mann, von dem es schon in der Antike hiess, er habe die Philosophie vom Himmel auf die Erde geholt, konkret auf athenischen Boden. Ein Mann, der uber 2500 Jahre Bewunderung hervorrief fur das, was er lehrte, sich an athenisches Recht und Gesetz hielt und vor allem fur die Einheit von Lehre und Leben, Theorie und Praxis eintrat und letztlich fur sein mutiges In-den-Tod-Gehen sogar mit Jesus verglichen wurde. Sokrates - der Stammvater der Philosophie, der mit seinem Dialogisieren und kritischen Nachfragen zugleich der erste philosophische Lebensberater war. Uberrascht ist man dann aber zu horen, dass dieser Sokrates selbst gar nichts geschrieben hat, obwohl er bekanntlich kein Analphabet war. Griechenland befand sich in dieser Zeit am Ubergang von einer mundlich dominierten Gesellschaft zu einer Schriftkultur, was anhand des grossen Dreigestirns der griechischen Philosophie deutlich wird: Sokrates hat nichts geschrieben, Platon schrieb zwar sein Leben lang Dialoge, schatzte als philosophisches Handwerkszeug aber auch den mundlichen Logos und Aristoteles legte