Magisterarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,8, Universitat Leipzig (Institut fur Kommunikations- und Medienwissenschaft), 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Archetypenlehre JUNGs soll dieser Arbeit bezuglich des Umgangs mit Mythen und Urbildern zugrunde gelegt werden. Sie legitimiert auf wissenschaftlicher Ebene die Absicht, filmische Figuren und Symbole auf einen gemeinsamen Nenner, das "Ursymbol" oder den "Mythos" zuruckzufuhren. JUNG geht davon aus, dass vielen Menschen die Archetypen nie bewusst werden. Ihren Ausdruck finden sie nur auf dem Wege einer Projektion (JUNG 1990a, 10). Das Prinzip der Archetypenlehre ist die Existenz eines "kollektiven Unterbewusstseins" (JUNG 1990a, 7). Das kollektive Unterbewusstsein, so JUNG, ist eine in jedermann vorhandene, allgemeine seelische Grundlage uberpersonlicher Natur (JUNG 1990a, 7). Das kollektive Unterbewusstsein wird weitergegeben. Seine Inhalte sind die Archetypen, die Verankerung "menschlicher Elementarerfahrung wie Geburt, Ehe, Mutterschaft, Trennung und Tod." (JUNG 1990a, 1). "Das kollektive Unbewusste entwickelt sich nicht individuell, sondern wird ererbt. Es besteht aus praexistenten Formen, Archetypen, die erst sekundar bewusst werden konnen und den Inhalten des Bewusstseins eine festumrissene Form verleihen." (JUNG 1990a, 46). Die Archetypenlehre ist grundlegend fur die Ruckfuhrung der Symbole und Motive des Horrorfilms auf Urbilder und Mythos. Legitim ist diese Vorgehensweise schon, wenn man, wie auch JUNG, davon ausgeht, dass Archetypen ihren Ausdruck in Mythen und Marchen gefunden haben: "Man darf heutzutage wohl den Satz aussprechen, dass die Archetypen in den Mythen und Marchen, wie im Traum und in psychotischen Phantasieprodukten, erscheinen." (JUNG 1990a, 109). Die schopferische Phantasie, so schreibt JUNG weiter, ist "wie alles Psychische praformiert" (JUNG 1990a, 74). Der Begriff des Archetyps findet erst hier "seine sp"