Whrend die Anzahl der Krankheitstage deutscher Arbeitnehmer sinkt, nimmt die Zahl derer zu, die dauerhaft arbeitsunfhig sind und aus ihrem Beruf ausscheiden mssen. Gerade im primren Bildungsbereich klagen Lehrer zunehmend ber krperliche und psychische Beanspruchungsfolgen - dem Burnout-Syndrom. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Entwicklung von Burnout im Zusammenspiel vieler Variablen zu sehen ist. Ein im Kontext der psychischen und physischen Belastungen und Beanspruchungen bisher unbeachtetes Phnomen sind die Auswirkungen von Gerechtigkeitsberzeugungen. Der amerikanische Sozialpsychologe Melvin Lerner (1965) nannte diese berzeugungen den Gerechte-Welt- Glauben. Als ein prgendes Persnlichkeitsmerkmal hat er nicht nur Einfluss auf die Denkprozesse (Kognitionen) des Menschen, sondern auch auf deren Handlungen und andere Persnlichkeitsmerkmale. Mit der vorliegenden empirischen Studie konnte nachgewiesen werden, dass starke Gerechtigkeitsberzeugungen bei Lehrern eine schtzende Wirkung vor Burnout haben. berdies begnstigen sie die Ausprgung anderer Merkmale einer Person, die die Entstehung von Burnout hemmen knnen.