Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Latein, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Seminar fur Klassische Philologie), Veranstaltung: Cicero - die Reden gegen Verres, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Cicero - Staranwalt, gebildet, wortgewandt, selbstbewusst und ein Verteidiger der guten Sache. Als Huter republikanisch-demokratischer Werte setzt er sich im Fall Verres fur die sizilischen Kommunen ein und "sichert sich in der In Q. Caecilium Divinatio das Recht, als Anklager gegen Verres aufzutreten."Die In Q. Caecilium Oratio quae Divinatio dicitur ist eine der vielen Gelegenheiten, Ciceros rhetorische Fahigkeiten, seinen Stil, seine virtuose Umsetzung romischer Beredsamkeit, von deren Regeln seine Rede getragen aber nicht beherrscht ist, kennenzulernen.1 Sie gibt uns nicht nur einen Einblick in das juristische Know-how sondern auch in die herausragende Sprachgewalt des "Vollenders der lateinischen literarischen Prosa und Schopfer ihrer klassischen Form."2 In ihr entdecken wir Typisches fur den routinierten Altmeiser Cicero, der so manche Reden zu einem Rundumschlag uber seine moralischen Ansichten, seine philosophischen Standpunkte und sein Ideal des Redners nutzte:3 neben einer juristischen Glanzleistung, in der er Q. Caecilius Niger als Kandidat fur die Anklagefuhrung erfolgreich aussticht, aussert sich Cicero genauso politisch, wie auch Aussagen zu seinem Rednerideal, das eine Brucke von der Rhetorik zur Philosophie schlagt, immer wieder durchschimmern.Das macht im Gesprach uber die Verrinen die Divinatio in Q. Caecilius so interessant, dass wir ihr im Rahmen dieser Proseminararbeit unsere Aufmerksamkeit widmen wollen. Dabei soll ein fur unsere Betrachtung relevanter Textausschnitt ubersetzt, mit einigen textkritischen Bemerkungen bedacht und anschliessend unter verschiedenen Aspekten besprochen werden, wobei versucht wird, das Augenmerk verstarkt auf Ciceros Verhaltnis zur Rhetorik zu ric