Die global auftretenden kologischen Probleme, die wohlstandsbedingte Umweltzerst rung im Norden und die armutsbedingte Umweltzerst rung im S den sind Zeichen einer globalen Krise, deren Ursache die industrielle Entwicklung selbst ist (vgl. Weiland 2007: 23). Aufgrund der Globalisierung ergeben sich durch wachsende internationale Vernetzungen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zahlreiche neue Herausvorderungen f r Staaten, Institutionen, Unternehmen sowie f r jeden Einzelnen. In Reaktion auf die zunehmende Umweltzerst rung wurde 1992 auf der Konferenz der Vereinten Nationen f r Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro die Agenda 21 verabschiedet. Dieses Dokument beschreibt konkrete Handlungsm glichkeiten, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. In diesem Handlungskatalog befindet sich ein eigenes Kapitel, dass sich mit der F rderung von Bildung besch ftigt und dabei der Verbreitung der Idee einer nachhaltigen Entwicklung eine Schl sselrolle zukommen l sst. Obwohl die vom Bundesministerium f r Bildung und Forschung in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie im Jahr 2001 noch einmal die Relevanz der beruflichen Bildung f r eine nachhaltige Entwicklung deutlich macht (vgl. Mertineit 2001: 25), stellt Fischer fest, dass die Berufsbildung f r nachhaltige Entwicklung weiterhin eher am Rande des besch ftigungspolitischen Diskurses (Fischer 2005: 72) steht. Obwohl es von Seiten der Unternehmen als auch der aktuellen Wirtschaftspolitik zahlreiche Bem hungen gibt nachhaltig zu wirtschaften, wurden im Berufsbildungsbericht Defizite bei der Umsetzung einer Berufsbildung f r nachhaltige Entwicklung festgestellt (vgl. ebenda: 75). Aus diesem Grunde soll in der folgenden Arbeit die bildungstheoretische Relevanz der Idee einer nachhaltigen Entwicklung f r die berufliche Bildung analysiert werden. Da es sich bei dieser Idee um eine sehr komplexe Gr e handelt, die unterschiedliche Definitionen zul sst, sollen zun chst die Kerngedanken einer nachhaltigen Entwicklung d